Die Qualität einer Cannabinoid Basic Analysis hängt vor allem von den folgenden fünf entscheidenden Punkten ab:
Um ein zuverlässiges, aussagekräftiges und belastbares Ergebnis über den durchschnittlichen Wirkstoffgehalt einer pflanzlichen Probe zu erhalten, reicht es nicht aus, einfach einen Pflanzenteil (z.B.: eine Blüte) von 0,3 Gramm analysieren zu lassen. Damit eine Produktionscharge solide und effektiv analysiert werden kann, empfehlen wir Ihnen, eine repräsentative Probe aus Ihrer Produktionscharge zu ziehen. Wir können bis zu 7 Gramm als einzelne Probe verarbeiten. Größere Mengen werden geteilt und als mehrere Proben analysiert.
Es ist entscheidend, eine Pflanzenprobe vor der Analyse so homogen (gleichmäßig) wie möglich zu machen, um damit aus der Probe einen möglichst repräsentativen Teil für die Analyse zu gewinnen. Wir haben für Pflanzenteile ein Homogenisierungsverfahren bei rund -70°Celsius entwickelt. Damit werden alle Bestandteile durch den Homogenisierungsprozess erfasst, so dass sie sich beim Mahlvorgang nicht am Rand des Mahlgefäßes absetzen können.
Wir stellen sicher, dass alle in der Probe enthaltenen Wirkstoffe zu nahezu 100% auch bei niedrigen Temperaturen (< 60°C) für die Analyse extrahiert werden. Daher haben wir unsere Extraktionsmethoden für das jeweilige Probenmaterial so lange optimiert, bis diese mit dem absoluten „Gold-Standard“ aller Extraktionsmethoden für Pflanzenprodukte (Shoxlett) vergleichbar wurden.
Ein Analysensystem ist nur so gut wie seine Eichung/Kalibration. Ein Grundsatz der analytischen Chemie ist: „Ein Chemiker kann nur analysieren, was er auch selbst besitzt.“ Deshalb verfügt die Laborleitung über Ausnahmegenehmigung gemäß §6 Suchtgiftverordnung (umgangssprachlich „Suchtgiftlizenz“) für den Verkehr und die Verwendung von Suchtgiften, um alle Cannabinoide in hochreiner Form als Referenzstandard einkaufen zu können. Zertifiziertes Referenzmaterial beziehen wir daher von den Firmen RESTEK Chromatography, Sigma-Aldrich und ECHO Pharmaceutical, um damit unser Analysensystem zu kalibrieren. Auf Wunsch übermitteln wir Ihnen gerne die aktuellen CoA (Certificates of Analysis) der eingesetzten Referenzmaterialien. Natürlich werden die Verdünnungsreihen der Referenzsubstanzen nur mit Analysenpipetten durchgeführt, die ein aktuelles Kalibrationszertifikat haben.
Die Analyse der Cannabinoide erfordert eine möglichst kühle Analysenmethode. Es ist bekannt, dass die Carboxylsäuren (THCA, CBDA und CBGA) schon bei Temperaturen von rund 100°C verstärkt in die jeweilige neutrale Form (THC, CBD, CBG) übergehen. Aus diesem Grund messen wir alle Proben mittels HPLC-DAD bei höchstens 50° C. NIEMALS belasten wir Ihre Probe bei der Cannabinoid-Bestimmung mit den Temperaturen der Gaschromatographie (~ 270°C – 320°C), die eine differenzierte Aussage über die Wirkstoffkonzentrationen der neutralen Wirkstoffe und der Carboxylsäuren unmöglich machen.
Seriöse, zuverlässige und belastbare Analysen von Cannabinoiden bestehen daher nach aktuellem Stand der Wissenschaft immer aus diesen Säulen:
Wir arbeiten streng nach diesen Regeln, um die Zuverlässigkeit unserer Analysenzertifikate zu gewährleisten
Bei der Entwicklung unserer Methoden zur Probenaufarbeitung und Analyse haben wir viele wissenschaftliche Artikel ausgewertet. Besonders diese Publikationen haben wir in unsere Methoden einfließen lassen:
Decarboxylation-of-THCA-to-active-THC European Industrial
PDFLeaner and greener analysis of cannabinoids
PDFBioanalytical Method V
PDFCold Extraction Method For Cannabinoids THC And CBD
PDFForensisch chemische Analysen von THC haltigem Hanfkraut
PDFCannabinoid Profile The Endocannabinoid System
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